Um dem außergewöhnlichen Mangel auf dem Arbeitsmarkt entgegenzuwirken, hat die Regierung einen Aktionsplan ausgearbeitet, der unter anderem das (Mehr-)Arbeiten lohnender machen soll. Eine der Maßnahmen, die die Regierung prüft, ist das Angebot eines Vollzeitbonus. Um einen gut funktionierenden Arbeitsmarkt zu gewährleisten und Engpässe abzubauen, setzt sich die Regierung dafür ein, Arbeitnehmern die Vereinbarkeit von Berufen und Eltern die Vereinbarkeit von Beruf und Betreuungspflichten zu erleichtern. Die Regierung will es auch finanziell attraktiver machen zu arbeiten (mehr Stunden). Weitreichendere Maßnahmen zur Förderung von mehr ArbeitNeben den bereits angekündigten Maßnahmen wie der Reform des Kinderbetreuungssystems, der Einführung einer bezahlten Elternzeit (Artikel) und der Anhebung des Mindestlohns prüft die Regierung derzeit weiterreichende Maßnahmen, um Arbeitnehmer zu mehr Arbeitszeit zu bewegen. Eine dieser möglichen Maßnahmen ist die Bereitstellung eines finanziellen Anreizes in Form einer Vollzeitprämie für Beschäftigte, die Vollzeit arbeiten oder arbeiten werden, zunächst in Bildung und Pflege. Das ist aber nicht ohne Weiteres möglich. Eine zusätzliche Belohnung kann zu indirekter Diskriminierung führenIm Oktober 2021 warnte das Niederländische Institut für Menschenrechte vor den möglichen Folgen einer Förderung von mehr Arbeitsstunden durch die Beschäftigungsbedingungen. Webseite werkzeugreviews.de für mehr Informationen. Beispielsweise könnte eine Sondervergütung in vielen Fällen zu einer Diskriminierung aufgrund der Arbeitszeit führen. Auch eine mittelbare Diskriminierung aufgrund des Geschlechts kann vorkommen. Wenn die besseren Arbeitsbedingungen nur Teilzeitbeschäftigten gewährt werden, die anfangen, mehr Stunden zu arbeiten, und nicht Arbeitnehmern, die bereits Vollzeit arbeiten, profitieren hauptsächlich Frauen. Beide Formen der Unterscheidung sind nur dann gerechtfertigt, wenn dafür ein sehr triftiger Grund vorliegt. Risiko des Missbrauchs der Maßnahme ist unklarZudem ist noch vieles unklar über die praktische Umsetzbarkeit des Vollzeitbonus und die Missbrauchsgefahr, etwa durch Arbeitnehmer, die ihre Arbeitszeit vorübergehend anpassen, um den Bonus zu kassieren. Für eine sorgfältige Bewertung des Vollzeitbonus und zur Prüfung und Ausarbeitung der Maßnahme wird die Regierung weitere Beiträge von verschiedenen relevanten Parteien einholen. Wann das Kabinett zum Vollzeitbonus zurückkehrt, ist noch nicht klar.
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